Zitronen-Rosmarin-Plätzchen mit Olivenöl



Keine Ahnung, wie der Rosmarin in meinem Garten das gemacht hat: Er ist nicht nur bestens über den Winter gekommen, sondern verströmt bereits jetzt ein so herrliches Sommer-Aroma, dass ich mir bei meinem täglichen Rundgang durch den Garten immer eine Nase voll davon ins Haus mitnehme. Und als ich kürzlich bei Sylvia Reiter auf ihrem Blog "rockthekitchen" das Rezept für "Melomakarona – griechische Honigküchlein" fand, kam mir die Idee - so als Gegengewicht zu meinem harzerisch-frühlingshaften Bärlauch-Rausch -, ein paar sommerlich-mediterrane Kekse zu backen.

Das besondere an diesem Gebäck: Es ist komplett vegan, aber statt mit (von mir total ungeliebter) veganer Margarine mit Olivenöl gebacken. Nun wusste ich ja schon von meinen Orangen-Sesam-Blättern, dass ein Gebäck mit Olivenöl erstens köstlich schmecken und zweitens richtig knusprig werden kann. Bei dieser Variante hier aber hat es mich dann doch überrascht, wie besonders knackig und mürbe die Kekse geworden snd. Herrlich.

Wieder ein veganes Rezept, das keine Wünsche offen lässt und mit Sicherheit dazu geeignet ist, auch Vegan-Skeptiker zu überzeugen. Nebenbei bemerkt: Die Kombination Rosmarin-Zitrone-Olivenöl in Keksen ist für mich eine echte Entdeckung!



Zitronen-Rosmarin-Plätzchen

ergibt ca. 40 Stück

120 g Rohrohrzuckerin einer Backschüssel mit
120 ml Olivenölverrühren.
2 EL Rum sowie
Saft und abger. Schale 1/2 Zitrone

daruntermischen und solange rühren, bis sich der Zucker möglichst weitgehend aufgelöst hat.
250 g Vollkornmehl aus Einkorn und Dinkel (halb und halb)

mit
50 g gem. Mandeln,
1 gestr. TL Weinstein-Backpulver,
1/2 TL Natron und
1/2 TL gem. Vanille




vermischen. Von
1 kleinen Zweig Rosmarindie Nadeln abzupfen und diese sehr fein hacken. Rosmarin ebenfalls mit dem Mehl vermischen.

Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.

Das Mehl zur Zucker-Öl-Mischung geben und alles mit den Knethacken des Handrührers zu einem homogenen Teig verarbeiten.

Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und diese mit ca. 5 cm Abstand auf den Backblechen verteilen.

Bleche in den Ofen schieben (jeweils die 2. Schiene von unten und von oben), Hitze auf 175°C reduzieren und Heißluft* dazuschalten. Die Kekse ca. 15 min backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen und luftdicht verschlossen aufbewahren.

* Anmerkung: Normalerweise benutze ich die Heißluftfunktion nicht zum Backen. Da aber Teige, die Natron enthalten, keine lange Wartezeiten vertragen (sie gehen sonst bereits vor dem Backen auf und fallen dann zuammen), backe ich diese Kekse ausnahmsweise in einem einzigen Backgang mit Heißluft.

Kommentare

  1. Hm, das sieht total lecker aus. Ich mag knusprige Kekse. Allerdings haben mich Keksrezepte mit Olivenöl bisher immer abgeschreckt, irgendwie kann ich mir süße Kekse mit dem Geschmack des Olivenöls nicht so recht vorstellen. Ich benutze immer die hochwertigen, nach Gras duftenden Olivenöle von Rapunzel und frage mich gerade, ob ich für die Kekse vielleicht lieber ein weniger aromastarkes Öl nehmen sollte?

    Übrigens habe ich schon ganz viele Aufstriche aus deinem Buch ausprobiert, zu Ostern hatten wir Freunde da und da gab es Salat, frisches Brot und 7 deiner Aufstriche, hübsch in Weckgläsern angerichtet. Soooo lecker!!! Meine Favoriten bisher sind die mediterrane Butter und der Frischkäse mit Preiselbeeren und Meerrettich.

    Liebe Grüße
    von Nicole

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    1. Liebe Nicole, über deine Erfahrungen mit meinen Buch-Rezepten freue ich mich riesig - herzlichen Dank für das Lob! :-))
      Was die Kekse mit Olivenöl betrifft: Die gleiche Skepsis hatte ich zu Beginn auch, aber die Praxis zeigt: Der Geschmack des Olivenöls stört gar nicht - im Gegenteil: Es schmeckt hervorragend. Allerdings verwende ich ein Öl dafür, dass sehr fein und unaufdringlich (aber dennoch hochwertig) ist. Meine Quelle dafür ist www.meineoele.de.
      Herzliche Grüße, Antje

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