Herbstliches Essen im Hochsommer
Nein nein, ich fange jetzt nicht auch noch an, übers Wetter zu meckern. Aber das Wetter ist für mich halt jeden Tag ein Thema: Im Garten passieren ungewöhnliche Dinge (viele Pflanzen werden riesig groß, andere wiederum kommen und kommen nicht aus'm Quark). Im Wald wird alles beinahe gleichzeitig reif - Himbeeren und Brombeeren überschneiden sich fast, Pilze soll es schon jetzt massenhaft geben (ich hatte aber noch keine Zeit, zu suchen).
Während der Himbeerernte freute ich mich bereits auf die Brombeeren - die Sträucher saßen voll und ich prophezeite schon eine ebenso gute Ernte wie letztes Jahr. Weit gefehlt. Als es soweit war, fand ich die meisten Brombeeren irgendwie verkümmert traurig an den Ranken sitzend. Die Ernte wurde daher recht mühsam - die Anzahl der tiefen Kratzspuren an Armen und Beinen stand irgendwie nicht im rechten Verhältnis zur Ausbeute. Nun gut, auf ein Kilo habe ich es immerhin gebracht. Ein Teil davon ist in meinem künftigen Kochbuch gelandet, der andere Teil im köstlich herbstlichen Ketchup. Und weil in der letzten Biokiste ein ebenfalls herbstlich anmutender kleiner Hokkaido-Kürbis leuchtete, habe ich beides kurzerhand kombiniert.
Gebratener Kürbis mit Brombeer-Ketchup
Kürbisspalten auf Tellern anrichten, mit Paprikasalz bestreuen und den Brombeer-Ketchup dazu reichen. Auch ein zusätzlicher Klecks Schmand schmeckt sehr gut dazu. Als Beilage passt Brot.
Während der Himbeerernte freute ich mich bereits auf die Brombeeren - die Sträucher saßen voll und ich prophezeite schon eine ebenso gute Ernte wie letztes Jahr. Weit gefehlt. Als es soweit war, fand ich die meisten Brombeeren irgendwie verkümmert traurig an den Ranken sitzend. Die Ernte wurde daher recht mühsam - die Anzahl der tiefen Kratzspuren an Armen und Beinen stand irgendwie nicht im rechten Verhältnis zur Ausbeute. Nun gut, auf ein Kilo habe ich es immerhin gebracht. Ein Teil davon ist in meinem künftigen Kochbuch gelandet, der andere Teil im köstlich herbstlichen Ketchup. Und weil in der letzten Biokiste ein ebenfalls herbstlich anmutender kleiner Hokkaido-Kürbis leuchtete, habe ich beides kurzerhand kombiniert.
Gebratener Kürbis mit Brombeer-Ketchup
Für den Ketchup | |
500 g Brombeeren | vorsichtig waschen, abtropfen lassen, in einen Topf geben. |
1 rote Zwiebel |
würfeln,
|
ca. 2 cm frischen Ingwer | reiben, beides zu den Brombeeren geben. |
½ getr. Chilischote | im Mörser zerstoßen, dazugeben, alles zusammen mit |
70 g Rohrohrzucker
| und |
60 ml Apfelessig | aufkochen und so lange köcheln lassen, bis die Zwiebeln gar (glasig) sind. Von der Herdplatte ziehen. Die Masse pürieren und durch ein Sieb passieren. |
2 geh. Tl. milden Senf | und |
½ gestr. Tl. Salz | unterrühren, abschmecken. Erneut aufkochen und heiß in sterilisierte Gläser füllen. Verschließen und abkühlen lassen. |
Für den Kürbis | |
1 kl. Hokkaidokürbis | waschen und evtl. holzige Stellen in der Schale wegschneiden. In ca. 2 cm dicke Spalten schneiden. |
2 El. Olivenöl | in einer großen Pfanne erhitzen, Kürbisspalten einlegen, Hitze reduzieren, Deckel aufsetzen und ca. 10 min schmoren. Spalten vorsichtig umdrehen, in offener Pfanne fertig braten. |
2 Tl. Salz | mit |
1 Tl. Paprikapulver, edelsüß o. geräuchert | und |
etwas Chilipulver |
vermischen.
|
Kürbisspalten auf Tellern anrichten, mit Paprikasalz bestreuen und den Brombeer-Ketchup dazu reichen. Auch ein zusätzlicher Klecks Schmand schmeckt sehr gut dazu. Als Beilage passt Brot.
Guten Appetit!
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Hmmm, den Brombeer-Ketchup werde ich am Wochenende gleich mal nachkochen. Bei uns (Südharz) gibt es dieses Jahr soooo viele Brombeeren, und sogar die wilden sind so groß wie Kultur-Brombeeren - unglaublich. Muss am vielen Regen liegen. Ich habe schon ganz viel Marmelade gekocht, die Idee mit dem Ketchup kommt wie gerufen - danke :-)
AntwortenLöschenLG Nicole
Oh, endlich mal eine Bloggerin aus dem Harz (gibt ja nicht so viele, oder finde ich die nur alle nicht?) - danke für deinen Kommentar! Also bei uns hat das mit den Riesen-Brombeeren und dem Regen nicht geklappt - Regen ja, Brombeeren eher nein. Und die Zwetschen sind in diesem Jahr ein Totalausfall - alle wurmig. Gut, dass ich noch Brombeersirup und Zwetschenmus vom Letzten Jahr habe - so ist dann doch alles gut!
LöschenViele Grüße, Antje