Butter ohne Tier - vegan, köstlich, gesund


Als mein Buch über Brotaufstriche fertig war, konnte ich mir kaum vorstellen, noch mehr Rezepte zum selben Thema kreieren zu können. Weit gefehlt. Mir fallen ständig neue Varianten ein.

Meine Lieblingsaufstriche sind waren eindeutig die aus "echter" Butter. Inzwischen aber wurden diese von den veganen "Butter-"Varianten genauso eindeutig überholt. Tierische Butter verwende ich inzwischen fast nur noch zum Backen - vor allem bei Keksen.


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Der "Trick" bei der Herstellung veganer "Butter" ist das Zufügen von desodorierter Bio-Kakaobutter. Kakaobutter bewirkt bereits in relativ geringer Menge eine schöne streichfeste Konsistenz der Aufstriche. Desodoriert, weil der Geschmack nach Schokolade der komplett naturbelassenen Kakaobutter doch sehr intensiv ist. Für süße Aufstriche allerdings verwende ich ausnahmslos Kakaobutter in Rohkostqualität der Sorte "Criollo".

Auch Kokosöl lässt sich als Konsistenzgeber gut verwenden - hiervon benötigt man jedoch verhältnismäßig mehr als bei Kakaobutter. Kokosöl gibt es ebenfalls desodoriert, ich verwende jedoch ausschließlich die naturbelassene Variante, da ich sie nur dann einsetze, wenn der intensive Kokosgeschmack gewollt ist.


Grundrezept für vegane Butter

  • 20 g Kakaobutter (desodoriert oder naturbelassen) über einem Wasserbad schmelzen lassen (Temperatur sollte 40 Grad möglichst nicht übersteigen, da sonst der Rohkostcharakter verloren ginge).

Vegane Kürbiskern-Butter

  • 20 g Kakaobutter (desodoriert) über einem Wasserbad schmelzen lassen.
  • 50 g hochwertiges Kürbiskernöl sowie 10 g hochwertiges Leinöl gründlich mit der flüssigen Kakaobutter verrühren. 
  • 40 g Kürbiskerne sehr fein mahlen und unter die Ölmischung rühren. 
  • Mit Salz abschmecken.
  • Im Kühlschrank fest werden lassen, dabei zwischenzeitlich umrühren, damit sich die Kürbiskerne gleichmäßig verteilen (zum Einfrieren geeignet).

Vegane Curry-Kokos-Butter

  • 50 g Kokosöl über einem Wasserbad schmelzen lassen. 1 EL des flüssigen Kokosöls in einer kleinen Pfanne nicht zu stark erhitzen.
  • 1 Zwiebel fein würfeln und in dem heißen Kokosöl glasig dünsten, evtl. leicht(!) bräunen.
  • 1 geh. TL (selbstgemachtes) Currypulver über die Zwiebeln streuen und kurz anrösten, bis es zu duften beginnt. Pfanne vom Herd nehmen und lauwarm abkühlen lassen. Restliches Kokosöl unterrühren.
  • 40 g Cashewmus (alternativ z.B. Erdnuss- oder Mandelmus) mit 50 g hochwertigem kaltgepressten Öl wie z.B. Rapsöl, Olivenöl, Nussöl oder Sonnenblumenöl glattrühren. Zwiebelmischung untermischen und mit Salz abschmecken. Im Kühlschrank fest werden lassen, dabei zwischenzeitlich umrühren, damit sich die Zwiebeln gleichmäßig verteilen (zum Einfrieren geeignet).

Guten Appetit!



Bezugsquelle für die Schälchen: Kahla Porzellan

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