Grünkohl-Cashew-Pfanne - Kochen aus der Biokiste


Heute war es endlich wieder soweit: Die Biokisten-Jahreswechsel-Pause ist vorbei und eine prall gefüllte Kiste mit frischem Bioland-Gemüse aus der Region stand vor der Haustür. Hier die einzelnen Sorten im Überblick:


Angesichts der für mich riesigen Menge an Grünkohl habe ich heute Abend ganz spontan ein relativ schnelles Gericht mit einem Teil des krausen Gemüses kreiert. Dieses Gericht schmeckt so herrlich aromatisch, dass ich zunächst nicht bemerkte, dass ich das Salzen vergessen hatte. Ich habe es dann auch nicht nachgesalzen - und das will was heißen, denn normalerweise esse ich gern kräftig gewürzt (auch mit Salz). Eine großartige Erfahrung.

Küchentipp: Da ich nicht den gesamten Grünkohl auf einmal verwenden konnte, habe ich ihn gewaschen und tropfnass in einen Frischebeutel aus Baumwolle* gegeben, den Beutel mit der Kordel zugezogen und ihn in einem sehr kühlen Raum gelagert (mein Kühlschrank ist dafür zu klein). So hält sich der Kohl einige Tage frisch und knackig.


Grünkohl-Cashew-Pfanne mit Ziegenfrischkäse

ergibt 1-2 Portionen

1 EL Kokosöl in einem großen Topf erhitzen ,
1 Zwiebel (geviertelt und dann in feine Scheiben geschnitten) darin anschwitzen, 
2 EL Cashewkerne dazugeben und anrösten,
eine ordentliche Portion Currypulver (selbstgemacht >>) darüberstreuen und leicht anrösten (bis es duftet), 
2 Möhren (längs geviertelt und dann in ca. 1 cm dicke Stücke geschnitten) dazugegeben und ebenfalls leicht anrösten,
ca. 300 g Grünkohl (gewaschen, vom Strunk befreit und dabei mundgerecht zurecht geschnitten) in den Topf geben,
2 EL getr. Aprikosen (in Stücke geschnitten) dazu und alles miteinander vermischen,
Deckel aufsetzen und alles solange bei geringer Hitze garen, bis Möhren und Grünkohl einen angenehmen Biss haben (evtl. esslöffelweise Wasser zugeben, falls es ansetzen sollte), evtl. salzen.
Ziegenfrischkäse (Menge nach Geschmack) auf den Grünkohl geben und bei geschlossenem Deckel etwas schmelzen lassen.

KochArt-Tipp: Alle Arten von Kohl neigen dazu, Küche und Wohnung in eine - nicht für jede/n angenehme - Duftwolke zu hüllen. Nach meiner Erfahrung passiert das aber nur, wenn der Kohl mit Wasser gegart und lange geschmort wird. Ich bereite alle Kohlsorten grundsätzlich kurzgebraten und möglichst ohne Zugabe von Wasser zu. Dann duftet es appetitanregend, ist zudem deutlich wertvoller und schmeckt mir um Längen besser)!

Guten Appetit!


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Weitere Rezepte mit Grünkohl >>


Kommentare

  1. Hm... also ich mag ja keinen Grünkohl... aber vielleicht schmeckt er mir kurzgebraten ja auch? Grünkohl kann man doch auch trocknen, Grünkohlchips finde ich jedenfalls gerade noch erträglich :-)

    Ich wünschte, wir hätten hier auch einen Ökohof mit Biokisten, aber der Südharz scheint da ein toter Winkel zu sein.

    Liebe Grüße von
    Nicole

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    1. Nun ja, auch wenn Grünkohl mittlerweile zu den sogenannten "Superfoods" gerechnet wird (solche Etiketten sind mir allerdings herzlich egal). muss man ja nicht essen, was einen nicht anspricht. Aber manchmal gibt es ja enge Familienangehörige, die das zu und zu gern essen würden - und in einem solchen Fall wäre es einen Versuch wert, finde ich. Wobei jüngere Kinder nicht unbedingt laut danach rufen, oder? ;-)

      Was die Biokiste betrifft, habe ich richtig Glück gehabt. Die gab es nämlich hier auch nicht, als ich hergezogen war. Allerdings gab es eine in Goslar und da habe ich sie mir einfach dorthin liefern lassen (zu meinen Eltern). Und irgendwann hatte sich das in Wolfshagen rumgesprochen mit der Biokiste. Mittlerweile gibt es an die 20 Abonnenten und unser Dorf wird jetzt direkt beliefert. Gibt es vielleicht eine solche Chance auch bei dir? Lotta Karotta - www.lotta-karotta.de - ist ja nicht sehr weit entfernt...

      Liebe Grüße
      Antje

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