Weihnachten auf Toast
Noch hat sich an meiner Versorgungslücke in Bezug auf Weihnachtskekse nichts geändert - es gibt immer noch keine in meinem Hause. Das Schreiben am Kochbuch geht vor - bin inzwischen beim letzten Rezeptekapitel angekommen. Hurrah! Nun fehlen "nur" noch fünf Themenspecials und das Einleitungskapitel...
Damit ich aber nicht so ganz auf süß-weihnachtliche Delikatessen verzichten muss, habe ich mir schnell einen köstlichen Aufstrich gebastelt - um ihn auf Toastbrot oder selbstgebackenem Zwieback zu genießen. Naja, "schnell" gilt nicht uneingeschränkt für den Karamellsirup - das Auflösen des Stein gewordenen Zuckers dauert so seine Zeit. Aber es lohnt sich.
Die Crème eignet sich auch bestens zum Verschenken, da sie nicht im Kühlschrank gelagert werden muss und sowieso nur bei Zimmertemperatur die richtige Konsistenz und das perfekte Aroma entwickelt.
Und im Übrigen ist dieses Rezept die Ouvertüre zu meiner - endlich, endlich - offiziellen Verkündigung von Buchtitel, Verlag und Erscheinungsdatum. Dazu mehr im nächsten Blogpost. Ich brauch noch ein klitzekleines bisschen Zeit, um mich noch mindestens dreimal zu kneifen. Und wenn ich dann beim dritten Aua immer noch sicher bin, dass ich nicht träume und das Buch Realität ist/wird, dann sage ich Bescheid.
Also dann, bis morgen...
Karamell-Spekulatius-Crème
125 g Cashewmus | in einer Schüssel glattrühren. |
25 g Kakabutter natur | in einen kleinen Wasserbadtopf geben und diesen über eine Schüssel mit heißem Wasser hängen. Die Kakaobutter schmelzen und in dünnem Strahl in das Cashewmus gießen - dabei ständig rühren, bis alles zu einer homogenen Masse geworden ist. Beiseite stellen. |
65 ml sehr heißes Wasser | bereitstellen. |
50 g Rohrohrzucker | in einer schweren Pfanne gleichmäßig verteilen (ich verwende dafür meine Eisenpfanne). Pfanne auf den Herd stellen und den Zucker bei mittlerer Hitze karamellisieren. Dafür zunächst nicht Rühren, sondern abwarten, bis der Zucker schmilzt. Wenn ungefähr 3/4 der Zuckermenge flüssig geworden ist, mit einem Holzlöffel vorsichtig die übrigen Zuckerkristalle in die geschmolzene Masse rühren, bis sich alles aufgelöst hat. Sanft weiterrühren, bis der Zucker eine appetitlich karamellige Farbe angenommen hat. Nun das heiße Wasser zugießen (Vorsicht, extrem heiß und spritzend!) und rühren, rühren, rühren,... Der Karamell wird bei der Berührung mit dem Wasser zu einem harten Brocken und muss durch Rühren wieder aufgelöst werden. (Nicht verzagen - das kann dauern. Notfalls weiteres heißes Wasser zufügen.) Ist der Karamell vollständig aufgelöst, das Karamellwasser unter Rühren noch eine Weile weiterköcheln, bis es sirupartig zu werden beginnt und ungefähr auf 50 ml eingegangen ist. Den Sirup leicht abkühlen lassen (falls sich eine Haut auf der Oberfläche bildet, diese sofort unterrühren) und unter Rühren in die Cashew-Kakaobutter gießen. Alles glattrühren und mit |
1/2 - 1 gestr. TL Spekulatiusgewürz | sowie |
1 kräftigen Prise frisch geriebener Tonkabohne | würzen. Die fertige Crème in ein größeres Glas (oder mehrere kleine) gießen und in einem kühlen Raum festwerden lassen. Die Crème hält sich auch bei Zimmertemperatur mindestens 1-2 Wochen. Soll sie länger aufbewahrt werden, ist sie im Kühlschrank besser aufgehoben - sie wird dann jedoch sehr fest, lässt sich aber dennoch streichen, da die Kakaobutter dann schnell geschmeidig wird. |
Guten Appetit!
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