In diesem Jahr sollte es mal anders laufen. Und es lief anders. Ich klopf mir leicht auf die Schulter und freue mich, dass ich es - anders als in den vergangenen Jahren - trotz eines recht vollen Terminkalenders geschafft habe, meine Weihnachtsbäckerei an einem einzigen Wochenende zu erledigen. Und das auch noch an einem Wochenende, an dem die Vorweihnachtszeit nicht beinahe schon wieder vorbei ist. Sieben Sorten sind es geworden - und wenn nichts völlig Unerwartetes passiert, dann sollte das wohl bis Weihnachten reichen.
Damit ich es nun auch noch hinkriege, alle Rezepte vor Weihnachten zu bloggen, halte ich mich mal nicht mit langer Vorrede auf sondern gehe hier und jetzt direkt zum Rezept über. Als erstes kommen die Kekse dran, die durchaus gewinnen, wenn sie nicht alle sofort verspeist werden sondern noch ein wenig "reifen" dürfen. Das Vorbild für das Rezept lieferte mir das Weihnachtssonderheft 2010 von "essen & trinken", das Lebkuchengewürz stammt aus dem Buch "Aromen & Gewürze" von Hans Gerlach (Kosmos-Verlag).
Übrigens gibt es die Anleitung zum Basteln der ganz leicht nachzumachenden Geschenktüte auf meinem Kreativ-Blog hier >>.
Haselnuss-Lebkuchen
ergibt ca. 40 Stück
Für das Lebkuchengewürz
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1 Zimtstange, 1 TL Gewürznelken, 1 gestr. TL Muskatblüte, 5 Korianderkörner, 1/4 TL Fenchelsamen und 3 Pimentbeeren | zusammen in einer elektrischen Mühle fein mahlen. Die Mischung durch ein Sieb geben und evtl. zu grob gebliebene Bestandteile aussortieren bzw. in einem Mörser oder einer Gewürzreibe weiter zerkleinern. |
Für die Lebkuchen
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200 g Marzipanrohmasse (mit Rohrohrzucker gesüßt) | mit einer Küchenreibe grob raspeln und in eine Schüssel geben. |
250 g gemahlene Haselnüsse, 75 g Rohrohrzucker, 1/4 TL Backpulver und 2 leicht geh. TL Lebkuchengewürz | miteinander vermischen und zum Marzipan geben. |
50 g Johannisbeermarmelade (ohne Kerne) oder -gelee 1 TL frisch abgeriebene Orangenschale und 2 Eier | zufügen und alles gründlich mit den Knethaken eines Handrührgeräts zu einem homogenen Teig verkneten. Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen, 2 Backbleche mit |
ca. 40 kleinen Oblaten | auslegen. Mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Portionen (etwas größer als Walnussgröße) abstechen und auf die Oblaten setzen. Mit leicht befeuchteten Fingern (ein Schälchen mit Wasser bereitstellen) die Lebkuchen rund formen und nacheinander etwa 12-15 min (bei mir waren es exakt 14 min) auf der mittleren Schiene backen. Zum Abkühlen auf ein Kuchengitter setzen. |
150 g dunkle Kuvertüre | hacken und über nicht zu heißem Wasserbad schmelzen. |
25 g Kokosfett oder Kakaobutter | ebenfalls kleinschneiden und unter die Kuvertüre ziehen. Rühren, bis alles geschmolzen ist und sich gleichmäßig verbunden hat. Die vollständig ausgekühlten Lebkuchen kopfüber in die Schokolade tauchen und mit |
je 1 Haselnuss (insgesamt ca. 40 Stk.) | verzieren. Zum Erstarren kalt stellen (optimal wäre ein kühler Raum, etwa 15°C). Die Lebkuchen in einer luftdicht verschlossenen Dose aufbewahren und vor dem Verzehr möglichst ein paar Tage “reifen” lassen. |
Haselnuss-Lebkuchen, Elisen-Hagebutten-Lebkuchen, Mohngebäck, Kokos-Früchte-Kugeln, Marzipansterne, Spekulatus-Shortbread, Wattleseed-Shortbread |
Bezugsquellen* (Lebensmittel alle in Bio-Qualität)
- Gewürze: culinarico
- Marzipanrohmasse: Alnatura
- Kuvertüre: Vivani
- Kekstüte auf Foto 1 und 3: selbstgemacht (Anleitung siehe hier >>)
- Schälchen auf Foto 2: Flohmarkt
- Leinenstoff uni: www.naturstoff.de
Ich kann die Leckerheit vollumfänglich bestätigen! 👍
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