Kartoffel-Curry mit Kichererbsen und Kokos


Seit ich jede Woche aufs Neue eine leere Gemüsekiste gegen eine frisch gefüllte Bio-regional-saisonal-Abo-Kiste tauschen darf, hat sich mein Genussspektrum deutlich verändert/erweitert. Schließlich bestimmen andere (sowie Saison und Region) nun zum großen Teil mit, was auf meinem Teller landet. Eine der deutlichsten Veränderungen betrifft meinen Kartoffel-Konsum:

Früher habe ich Kartoffeln - wie viele andere Gemüsesorten auch - dann gekauft, wenn ich Lust drauf und ein bestimmtes Rezept dafür im Kopf hatte. Heute gibt es pro Woche zweimal irgendwas mit Kartoffeln - weil die hier auf dem Lande sicher für die meisten immer noch Grundnahrungsmittel und deshalb auch immer in der Kiste sind. Nun könnte ich die Kartoffeln zwar auch mal abbestellen. Aber erstens mag ich ja Kartoffeln sehr gern, zweitens bedeuten Extrawünsche einzelner Abo-Kunden immer Mehraufwand (und damit Kosten) für den Gemüsebauern und drittens ist die Erdknolle ja so vielseitig, dass es mit ihr nie langweilig wird.

Heute nun musste ich mich beeilen: Immer Dienstags kommt die neue Kiste - und meine Kartoffelration von der letzten Woche hatte ich bisher noch nicht restlos verputzt. Und weil der Abend ab 17.00 Uhr heute komplett verplant ist. habe ich ausnahmsweise zu Mittag gekocht (was ich sonst nur abends mache).  So hat's dann doch noch geklappt - mit einem dem trüben Wetter trotzenden leuchtenden Curry.


Ein paar Hinweise zum Rezept vorab:
  • Kichererbsen kaufe ich nie in der Dose. Stattdessen koche ich jeweils 500 g auf einmal und teile die Menge auf mehrere Mahlzeiten auf (manchmal wandert auch eine Portion für später in den Tiefkühler).
  • Suppengemüse ist mir meist zu aufwendig in der Vorbereitung, deshalb greife ich oft auf mein selbstgemachtes Gemüsepulver zurück (das in diesem Rezept dann gleichzeitig mit dem Currypulver zum Anrösten dazugeben wird).
  • Auch meine Currypulver-Mischung stelle ich - ein wenig auf Vorrat - immer selbst her. Anders als in den meisten Rezepten angegeben, röste ich die einzelnen Zutaten jedoch nicht vor dem Mahlen, sondern erst bei der Zubereitung des Essens. Das vorherige Anrösten macht die Gewürzmischung zwar in dem Moment deutlich aromatischer, dafür schmeckt sie dann nach ein paar Tagen wie ausgelaugt. In diesem Rezept kam meine Ingwer-Gewürzmischung zum Einsatz.
  • Die Kombination mit Birne mag hier erstmal ungewöhnlich erscheinen, schmeckt aber köstlich. Da ich in diesem Jahr unverhofft zu Birnenreichtum gekommen bin, suche ich nun nach ungewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten. Statt Birne hätte ich ansonsten etwas Vollrohrzucker verwendet.

Kartoffel-Curry mit Kichererbsen und Kokos

ergibt ca. 2-3 Portionen zum Sattwerden

1 EL Kokosöl erhitzen.
1 Zwiebel schälen, vierteln, in dünne Scheiben schneiden und in dem Kokosöl anschwitzen.
2 große Kartoffeln waschen, schälen, würfeln (höchstens 1 cm groß), zusammen mit
1 EL feinst gewürfeltem Suppengemüse*zu den Zwiebeln geben und sanft mit anschwitzen. Deckel auf die Pfanne setzen und alles bei geringer Hitze so lange schmoren, bis die Kartoffeln fast gar sind.
Currypulver*, scharf (nach Geschmack)
über die Kartoffeln streuen und kurz mit anrösten.
5 mittelgroße Tomaten achteln und unter die Kartoffeln heben. Den Eintopf solange weiter schmoren, bis die Kartoffeln gar sind.
1 Birne*vierteln, Kerngehäuse entfernen und fein reiben.
1 Dose Kokosmilch angießen.
1 EL Tomatenmark sowie Birnenpüree unterrühren und mit
Salz nach Geschmackwürzen.
1 Dose Kichererbsen*mit dem Eintopf vermischen und alles einmal aufkochen.
1 EL gehackte Kräuter (z.B. Petersilie, frischer Koriander oder Bärlauch)

unterziehen. Den Eintopf vor dem Servieren mit
Schwarzkümmelund frisch gemahlenem
Pfefferbestreuen.

* siehe Hinweise vor Beginn des Rezepts


Guten Appetit!


Kommentare

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