Mango-Crèmetorte - veganer Hit auch für Nicht-Veganer


Eine bunte Ostergesellschaft hatte sich da zu Kaffee und Kuchen bei mir versammelt: Zwei Frauen und ein Mann, die das Leben vegetarisch genießen; eine Frau, die den rein veganen Genuss bevorzugt, eine Frau mit einer Vorliebe für Vegetarisches und Fisch und zwei Männer, die wegen ihrer persönlichen Nähe zum vegetarischen (Beziehungs-)Umfeld die vegetarische Küche als Bereicherung empfinden. 

Vor diesem Hintergrund - verstärkt durch die aktuelle Debatte um die geschredderten Brüder der Legehennen - habe ich sehr spontan und sehr überzeugt beschlossen: Dieses Jahr begehe ich zum allerersten Mal in meinem Leben (das ja bereits älter als ein halbes Jahrhundert ist) bewusst ein komplett hühnerei-freies Ostern. Ich habe also zu den Festtagen kein einziges Ei gekauft - und muss nun aufpassen, dass ich die drei schon etwas länger im Kühlschrank lagernden Exemplare rechtzeitig "verbrate".

Logisch, dass auch die Torten eifrei sein sollten. Das heißt, nicht nur eifrei, sondern gleich ganz vegan - damit alle alles essen konnten. Mein Ehrgeiz war geweckt: Alle Gäste sollten möglichst die gleiche Freude an den Torten haben. Das ist mir gelungen - mit den beiden selbst kreierten Torten "Möhren-Marzipan-Torte" (Rezept folgt) und dieser Mango-Crèmetorte hier. Selbst der größte Schlagsahne-Fan der Familie war begeistert. Und beide Rezepte gefallen auch mir so gut, dass ich sie 100%ig so oder als Variation davon in mein Repertoire aufnehmen und meinen Eierkonsum damit weiter deutlich einschränken werde.


Mango-Crèmetorte

Hinweis: Die Torte muss einen Tag vor dem Servieren hergestellt werden, mit der Mangoschicht sollte sogar zwei Tage vorher begonnen werden.



Für die Mangoschicht
100 g getrocknete Mangostücke und 
100 g getr. Datteln (ohne Stein gewogen)


kleinschneiden, in eine hohe schlanke Schüssel geben und möglichst dicht hineinpressen. Nun mit soviel
naturreinem Mangosaft (oder Mango-Apfelsaft)übergießen, dass die Früchte geradeso bedeckt sind. Alles möglichst über Nacht im Kühlschrank einweichen lassen. Am nächsten Tag evtl. überschüssigen Saft abgießen (auffangen) und die Früchte mit einem Pürierstab (Zauberstab) zu einer streichfähigen Paste zerkleinern.



Für den knusprigen Boden
Backofen auf 175°C vorheizen und den Boden einer Springform mit Öl bepinseln (ich verwende eine Springform mit Silikonrand und Glasboden, sodass der Tortenboden zum Servieren auf dem Boden verbleiben kann).
110 g Vollkornmehl aus Einkorn,
50 g Vollkornmehl aus Hafer, 
50 g Kichererbsenmehl und
75 g Rohrohrzucker






in einer Schüssel mischen.
70 g Kokosölin einer Edelstahlschüssel bei sanfter Hitze über dem Wasserbad schmelzen und gründlich mit 
70 g Sonnenblumenöl verrühren. Die Ölmischung zum Mehl geben und mit dem Handrührgerät unterrühren. Den Teig in die Springform füllen und glattstreichen. Bei 175°C auf der 2. Schiene von unten ca. 30 min backen - der Boden sollte viele kleine Blasen bzw. Löcher an der Oberfläche bilden. Form aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen, anschließend in den Kühlschrank stellen - der Boden wird über Nacht fest und knusprig.



Für die Mango-Crème
140 g Kakaobutter naturin einer Edelstahlschüssel bei sanfter Hitze (möglichst nicht heißer als 40°C) über dem Wasserbad schmelzen.
500 g frische Mango, püriert oder Mischung aus Apfelmus und Mangopüree (evtl. den aufgefangenen Saft der eingeweichten Früchte zugeben, insgesamt sollten aber 500 g nicht überschritten werden) und 
175 g Rohrohrzucker









gründlich miteinander verrühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat.
1 gestr. TL gem. Vanille und
120 g Cashewmus
unterrühren. Nun nacheinander und esslöffelweise 5 EL Frucht-Cashew-Püree unter die Kakaobutter rühren (ich benutze dazu einen kleinen Spiralbesen). Diese Kakaobutter-Fruchtmasse unter ständigem Schlagen mit dem Pürierstab unter das restliche Fruchtpüree mixen. Die Crème beiseite stellen.



Für die Fertigstellung der Torte

das Mango-Dattelmus gleichmäßig auf dem Tortenboden verstreichen. Die Mango-Crème daraufgießen und glattstreichen. Die Torte über Nacht im Kühlschrank festwerden lassen. Zum Servieren habe ich die Torte mit dünnen Scheiben von einigen
Kumquats,
Minzeblättchen und
Himbeerpulver


verziert.

Guten Appetit!

Meine Bezugsquellen* (Lebensmittel alle in Bio-Qualität)
* bei der Angabe meiner Bezugsquellen handelt es sich nicht um bezahlte oder sonstwie vergütete Werbung

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